Goldbeck Solar realisierte die größte Freiflächen-Anlage an der Seidenstrasse in Zentralasien mit 100 MWp innerhalb von sechs Monaten Bauzeit. (Foto: Goldbeck Solar)
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Goldbeck Solar realisierte die größte Freiflächen-Anlage an der Seidenstrasse in Zentralasien mit 100 MWp innerhalb von sechs Monaten Bauzeit. (Foto: Goldbeck Solar)
Hirschberger Unternehmen errichtet größte PV-Freiflächenanlage in Zentralasien Kasachstan. Rund 100 MWp bringt das neuste Freiflächen-Projekt von Goldbeck Solar, das im Dezember 2018 ans Netz geht. Auf 160 Hektar entstand in der kasachischen Region Karaganda die größte PV-Anlage in Zentralasien, direkt an der Seidenstrasse. Mit knapp 12 Monaten seit der Baugenehmigung und nur sechs Monaten Zeit für Bau. Den Bau des Umspannwerks und der PV-Anlage stellt der Solar-Experte einen neuen Geschwindigkeits-Rekord in Kasachstan auf.
„Dieses Unterfangen ist eine Teamleistung“, sagt Geschäftsführer Joachim Goldbeck. Die Unterstützung seitens der Behörden, Ministerien sowie der deutschen Botschaft empfindet er als besonders groß. Auch die Zusammenarbeit seines Teams mit allen Partnerunternehmen habe hervorragend funktioniert. „Der Ertrag von mehr als 140.000 Megawattstunden pro Jahr bedeutet einen großen Schritt für die Region hin zu regenerativer Stromerzeugung und mehr Energie-Unabhängigkeit“, glaubt der Solar-Unternehmer. Und durch die Auswahl besonders zuverlässiger Komponenten ist mit stabilen Stromerträgen für mehr als 30 Jahre zu rechnen. Die Infrastruktur im ehemaligen UDSSR-Staat zu verbessern, sei Grundlage für wirtschaftlichen Aufschwung und gesellschaftlichen Wohlstand.
Über die Bauzeit von sechs Monaten wurden 105 Millionen Dollar in das Projekt investiert. Als Finanzierungspartner konnte die europäische Förderbank EBRD gewonnen werden. Zeitweise waren 500 Menschen gleichzeitig auf der Baustelle unter anderem damit beschäftigt, 306.660 Solarmodule und 40 Wechselrichter zu installieren. Diese kurze Bauzeit konnte aufgrund des engagierten Einsatzes aller realisiert werden. Im November wurden an manchen Tagen bis zu 10.000 Module (3,3 MW) installiert. 15 Arbeitsplätze werden dauerhaft geschaffen. Die wirtschaftliche Strahlkraft wirkt sich auch auf zahlreiche mit der Installation im Zusammenhang stehenden Dienstleistungen, beispielsweise auf Logistikdienstleistungen, aus.
„Wir konnten unser Know-how aus anderen Regionen, wie England und den Niederlanden, hier ideal ausspielen und neue Erfahrungen dazugewinnen. Wir haben den Weg für weitere Anlagen in Kasachstan geebnet“, freut sich Joachim Goldbeck. Dem Pionier-Projekt sollen weitere folgen. Zahlreiche Nachfolge-Projekte sind derzeit in der Anbahnungsphase, einige davon bereits in Verhandlung und Planung. Um sich und die Goldbeck Solar GmbH einem großen Publikum vorzustellen, nahm das Unternehmen Ende Oktober an der Messe für Energiethemen, der Powerexpo, in der kasachischen Stadt Almaty teil.